Was ist Webentwicklung?
Die Webentwicklung steht für die Lösung der webbasierten Software.
Sie wird in den Bereichen Frontend und Backend unterteilt. Als Frontend bezeichnet man den Teil der Webanwendung, den der Benutzer auf dem Bildschirm sehen kann. Das Frontend besteht im einfachsten Fall aus dem statischen Teil, der durch HTML strukturiert wird und aus dem gestalterischen Teil der durch CSS definiert wird. So ergibt sich eine grafische Benutzeroberfläche, die im englischen "graphical user interface" (GUI) genannt wird.
Diese Oberfläche ermöglicht eine Interaktion mit dem Backend, die sonst nur mit speziellen Know-How möglich wäre. Das Backend hingegen agiert im Hintergrund und steuert die Abläufe für die Datenbereitstellung. Server, Datenspeicher oder Netzwerke, die aus mehreren Geräten bestehen, ergeben das Backend.
Wie kann ich Webanwendungen erstellen?
Um einfache Webanwendungen zu erstellen, braucht es meistens nichts weiter als einen Computer mit Texteditor und Webbrowser, beide Programme sind bereits in einfacher Ausführung auf jedem PC vorinstalliert. Für ernsthafte vorhaben sollte unbedingt ein Texteditor mit Syntax-highlighting (Codeeditor) und ein moderner Webbrowser verwendet werden. Welche Software wirklich die beste ist, kann nicht eindeutig definiert werden die Meinungen gehen hier weit auseinander. Wir setzen auf kostenlose und funktionsreiche Software wie Visual Studio Code als Codeeditor und Google Chrome als Webbrowser. Dabei handelt es sich selbstverständlich nur um eine Empfehlung. Alle Projekte können auch mit alternativer Software wie den Codeeditoren Notepad++ oder Atom sowie den Browsern Mozilla Firefox oder Edge Chromium erstellt werden.
Welche Programmiersprache verwende ich um Webanwendungen zu erstellen?
Kurz und knapp gesagt 1 bis 4 Sprachen, HTML, CSS, JavaScript, PHP. Statische Elemente alleine reichen bereits aus, aber erst durch Styling, Dynamik und Logik entsteht eine richtige Anwendung. Um eine Webanwendung zu erstellen, benötigt es Inhalt, der irgendwie dargestellt werden soll. Der Inhalt wird auch Content genannt und beschreibt alles, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Texte, Bilder, Tabellen, Formulare, Videos, Listen usw.
Um diese Elemente darzustellen, benötigen wir HTML (Hypertext Markup Language), eine Auszeichnungssprache, mit der die Elemente im Browser gerendert werden können. Dafür brauchen wir nichts Installieren, denn jeder Browser versteht HTML.
<!DOCTYPE html>
<html lang="de">
<head>
<title>Seitentitel</title>
</head>
<body>
<p>Textabsatz</p>
</body>
</html>
Nachdem die statischen Elemente integriert sind, beginnen wir mit dem Styling der Elemente. Hier fällt die Wahl auf CSS (Cascading Style Sheet), eine Stylesheetsprache, die auch von jedem modernen Browser verstanden wird, ohne irgendwas zusätzlich zu installieren.
Um mehr Dynamik auf Webseiten zu bringen, wurde JavaScript entwickelt. Ursprünglich, um besser mit Benutzereingaben umgehen zu können. Inzwischen ist JavaScript eine sehr populäre Programmiersprache, die weit über den Webbrowser hinaus eingesetzt wird. JavaScript läuft ebenfalls in jedem modernen Webbrowser ohne zusätzliche Installationen.
PHP ist eine sehr erfolgreiche Server-Skriptsprache, die dazu verwendet wird, Webseiten an den Browser zu senden. Die meisten Webhoster bieten bereits eine vorinstallierte Version von PHP an. Aber auch auf dem eigenen PC kann eine Version von PHP installiert werden.